"Fußball-Romantik" oder ein Verstoß gegen Konventionen? Jürgen Klopp äußert sich!
Fuschl am See, Österreich - Die Entscheidung von Jürgen Klopp (57), sich dem Red-Bull-Konzern anzuschließen, sorgte für Aufsehen. Nun nimmt der bei vielen Deutschen beliebte Fußballtrainer im Podcast von Toni (34) und Felix Kroos (33) Stellung!
Jürgen Klopp reagiert gelassen auf die Rückmeldungen zu seinem Wechsel zu RB.
In der Podcast-Episode "Einfach mal Luppen" mit den Kroos-Brüdern gibt er sich mit seiner Entscheidung zufrieden.
"Für mich war immer offensichtlich, dass ich nicht einfach nichts tun werde. Dann kam Red Bull ins Spiel. Ehrlich gesagt finde ich das großartig", gesteht Klopp offen.
"Ich habe die Entwicklung bei Red Bull nie wirklich kritisch gesehen. Fast schon ein Tabubruch, dies zu äußern", räumt Klopp ein.
Obwohl er sich selbst als "Fußball-Romantiker" sieht, erkennt der ehemalige Profi, dass über zwei Jahrzehnte im Geschäft ihm viel beigebracht haben.
"Ich bin lange dabei, wir müssen an die Zukunft denken [...] diese kann nicht ausschließlich darauf basieren, alles wie in den letzten 20, 30 Jahren zu tun."
Unmut über Wechsel zu Red Bull: Klopp bleibt im Podcast "Einfach mal Luppen" gelassen
Ab dem 1. Januar 2025 wird der erfahrene Trainer in Österreich als "Head of Global Soccer" tätig sein. Bis dahin lebt Klopp mit seiner Frau Ulla auf Mallorca.
Die öffentliche Empörung hat Klopp kaum berührt: "Ich habe wirklich wenig davon gelesen [...] wenn ich weiß, dass es sowieso negativ ist, wieso sollte ich das dann alles lesen. Also war mir klar, dass ich dafür Kritik einstecken muss."
Dennoch hat er den Widerstand wahrgenommen - so haben Fans seines früheren Vereins Mainz 05 kürzlich bei einem Spiel gegen RB Leipzig mit Transparenten ihren Unmut gezeigt.
Klopp betont: "Ich wollte definitiv niemandem zu nahe treten. Und ich habe all meine ehemaligen Vereine nach wie vor sehr gern [...] ich bin mir nicht sicher, was ich hätte anders machen können, damit es allen recht ist."